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"Anton Fink KI-Preis" an der TH Deggendorf verliehen

Forschungsarbeit mit 10000 Euro belohnt:

„Anton Fink KI-Preis“ an TH Deggendorf für Tim Rädsch – Nachwuchspreis für Dr. Nguyen

Hoch wissenschaftlich wurde es am Donnerstag in der Technischen Hochschule Deggendorf, als dort zum zweiten Mal der „Anton Fink-Wissenschaftspreis für Künstliche Intelligenz (KI)“ verliehen wurde. 18 Forschungsteams haben ihre Arbeiten eingereicht – und es ging eng her. Am Ende machte der Doktorand Tim Rädsch vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in Heidelberg das Rennen. Den Nachwuchspreis für die beste eingereichte Abschlussarbeit bekam Dr. med. Tri-Thien Nguyen.

Künstliche Intelligenz ist die Zukunft und auch in der Medizin immer mehr auf dem Vormarsch. „Sie betrifft uns alle, sagte THD-Präsident Professor Dr. Peter Sperber. KI sei manchmal beängstigend, daher gelte es, zu erforschen, was dahinter steckt.

Mit dem Preis, der mit 10000 Euro dotiert ist, möchte der Apotheker Anton Fink einen Beitrag zur Stärkung von Lehre, Forschung und Entwicklung leisten. Zur Verleihung fanden sich der Präsident sowie die Professoren Dr. Patrick Glauner und Dr. Dr. Heribert Popp, die der Jury vorstanden im Glashaus ein. Der Segen Gottes war durch den Mettener Abt Wolfgang Hagl garantiert.

Fachkundige Jury
Die Jury ist durch den früheren Wissenschaftsminister und jetzigen Landrat Bernd Sibler, Professor Dr. Markus Mayer, den österreichischen FH-Professor DI Dr. Stefan Huber, Assoc. Prof. Ivo Bukovksy und natürlich dem Stifter Anton Fink ergänzt worden. Sie machten sich die Auswahl nicht leicht, waren es doch alles herausragende Arbeiten, wie in den Laudationes gesagt wurde. Wie bereits Professor Dr. Sperber und Anton Fink in seinem kurzen Impuls, stellten auch Vizelandrat Roman Fischer und zweiter Bürgermeister Günther Pammer die immer größer werdende Bedeutung der Künstlichen Intelligenz heraus. Für Laien ist es schwer verständlich, was hier geforscht wird, doch für die wissenschaftliche Forschung kann das Ergebnis einen Durchbruch bedeuten. Ohne Forschung gibt es keine Weiterentwicklung – heißt es, und so wird den Arbeiten große Bedeutung zugemessen. Täglich in den Medien wird deutlich, wie notwendig Künstliche Intelligenz ist. „Das noch relativ junge Pflänzchen soll wachsen. Deswegen soll nach allen Möglichkeiten geforscht und gelehrt werden“, fügte Anton Fink hinzu.

In aller Kürze stellten die beiden Preisträger ihre Forschungsarbeiten vor. Tim Rädsch hat sich mit einer ersten systematischen Studie zu Annotationsanleitungen in der biomedizinischen Bildgebung befasst. Er zeigte auf, dass die Qualität der Anleitung ausschlaggebend für die Qualität von Datensätzen ist, die das Fundament für KI-Algorithmen bilden.

Mit 10000 Euro wurde der Nachwuchspreis belohnt. Diesen bekam Dr. med. Tri-Thien Nguyen, ein Assistenzarzt am Institut für Radiologie und Neuroradiologie am Klinikum in Fürth. Parallel hat er ein Masterstudium der Medizintechnik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg absolviert. Dr. Nguyen hat in seiner Arbeit einen innovativen KI-basierten Ansatz zur Erkennung eines arteriellen Verschlusses des Oberschenkels durch Magnetresonanz- Angiographie umgesetzt.

Talente gewinnen
Als Referentin für das sogenannte „Keynote“ ist Laura Janßen von der Bayerischen KI-Agentur aus München nach Deggendorf gekommen. Anfangs sei KI was völlig Unbekanntes und Unbegreifliches gewesen. Doch in der Medizin helfe sie nun, sicherere Diagnosen stellen zu können. Sie sei zu einem Helfer und Entlaster geworden. Denn Bayern ist weltweit Vorreiter für die Forschung, Entwicklung und Anwendung einer menschzentrierten KI. „Es gilt, die KI-Community zusammenzubringen“, meint Janßen – „und neue Talente zu gewinnen.“

- Von Oliver Grimm

 

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Zwei stolze Preisträger mit ihren Pokalen:
(von links) Professor Dr. Patrick Glauner, Dr. med. Tri-Thien Nguyen, Anton Fink, Tim Rädsch, Professor Dr. Peter Sperber und Professor Dr. Dr. Heribert Popp